Mann mit Helm und Werkzeug arbeitet hoch oben auf einem Mobilfunkmast. Hintergrund: Aufgabe der MIG ist, den Bau neuer Mobilfunkmasten zu unterstützen in Gebieten, in denen kein Mobilfunknetzbetreiber eine Versorgung nach 4G-Standard oder besser anbieten kann und wo auch keine Versorgungsauflagen aufgrund der Mobilfunklizenzvereinbarungen bestehen. Diese Gebiete werden „weiße Flecken“ genannt. In Deutschland gibt es immer noch tausende davon. Für eine flächendeckende Versorgung mit mindestens 4G werden viele neue Standorte für Mobilfunkmasten gebraucht. Die MIG setzt als Förderagentur das Bundesförderprogramm zum Schließen der „weißen Flecken“ um. Unser Kernanliegen ist es, dafür die am Mobilfunkausbau beteiligten Akteure zusammenzubringen.

Wo Menschen sind, muss Mobilfunk sein.

Die MIG ist ein Unternehmen des Bundes zur Förderung des Mobilfunkausbaus.

Über uns

Komplett-Service rund um das Schließen der Funklöcher

Noch immer existieren in Deutschland tausende Funklöcher, in denen keine mobile und breitbandige Datenübertragung möglich ist. Daher setzen wir im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr die Mobilfunkstrategie der Bundesregierung in die Praxis um. Wir helfen dabei, bestehende Funklöcher zu beseitigen, um allen Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Unternehmen den Anschluss an das Entwicklungspotenzial und die Zukunftschancen der Digitalisierung zu ermöglichen.

Die Aktivitäten der MIG umfassen das gesamte Leistungsspektrum zur Errichtung neuer Mobilfunkmasten, um die bestehenden Funklöcher zu beseitigen. Von der ersten Planung bis zur abschließenden Erfolgskontrolle. Wir bieten darüber hinaus auch Beratungs- und Unterstützungsleistungen an, um aktuelle Ausbauhemmnisse zu überwinden.

Unsere Strategie

Unterstützen & Begleiten

Unser Unternehmensauftrag ist es, den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland maßgeblich voranzubringen. Nach der erfolgreichen Umsetzung der Mobilfunkförderrichtlinie des Bundes bedeutet das nun: Unterstützen und Begleiten des Mobilfunkausbaus in Deutschland. Zum Beispiel als Kümmerer vor Ort, mit Kompetenzen, Erfahrungen und Expertise aus 3 Jahren Mobilfunkförderung.

Vor-Ort-Beratung

Wir unterstützen Städte, Gemeinden und Landkreise als Kümmerer vor Ort unabhängig und objektiv beim eigenwirtschaftlichen Mobilfunkausbau.

Für den Mobilfunkausbau müssen alle Seiten an einem Strang ziehen und verschiedene Interessenslagen in Einklang gebracht werden. Für viele Fragen müssen Antworten gefunden werden, z. B. zur Auswahl des Standortes oder wie das Projekt mit Naturschutz und Gesundheit vereinbar ist. Als neutrale, übergeordnete Instanz stehen wir Kommunen hierbei in allen Stufen des Mobilfunkausbaus beratend zur Seite und helfen dabei, die richtigen Leute an einen Tisch zu bekommen, um gemeinsame Lösungen zu finden.

Unsere Aufgaben

Wegbereiter
Wir analysieren die regionale Versorgungssituation, identifizieren Hemmnisse und bereiten alles für den Mobilfunkausbau vor. Dabei steht für uns die individuelle Prozessbegleitung (Ende-zu-Ende) bis hin zur Realisierung des eigenwirtschaftlichen Mobilfunkausbaus in Ihrer Kommune im Mittelpunkt.

Netzwerker
Beim Schließen von Funklöchern gilt es, die richtigen Personen zusammenzubringen. Wir verfügen über ein nachhaltiges Netzwerk und bieten Kommunikationswege, um die auftretenden Herausforderungen zu meistern.

Experten
Unsere Fachleute aus der Geodatenanalyse, Funknetzplanung, Standortvorbereitung und der Kommunikation beraten zu Fragen der Mobilfunkversorgung, Ausbauhemmnisse und Kommunikationskanäle.

Vor Ort
Egal ob Beratung, Bürgerdialog oder Begehung – die MIG ist ein zuverlässiger Partner vor Ort. Damit bieten wir die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und unterstützen bei der Überwindung bestehender Hürden im Mobilfunkausbau.

Vermittler
Unterschiedliche Interessen bleiben bei der Vielzahl an Akteuren nicht aus. Wir bringen alle Stakeholder an einen Tisch und tragen damit zur Lösungsfindung bei. Außerdem unterstützen wir mit unseren Partnern sowie Dialog- und Beratungsangeboten die Kommunikation mit der Bürgerschaft.

So erreichen Sie uns: vorortberatung@netzda-mig.de

 

 

Ansprechpartner

Ernst-Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG. Bild: Marco Urban.

Geschäftsführer

Ernst Ferdinand Wilmsmann

info@netzda-mig.de
Tel.: +49 3445 710 420 1

Hartmut Jansen, Prokurist der MIG.

Prokurist

Hartmut Janssen

info@netzda-mig.de
Tel.: +49 3445 710 420 1

Ansprechpartner Standortvorbereitung

Unsere Regionalen Ansprechpartner der Standortvorbereitung finden Sie hier:

Ansprechpartner

Unsere Ansprechpartner vor Ort

Unser Hauptsitz ist Naumburg (Saale), aber unser Team Standortplanung ist in allen Teilen Deutschlands aktiv. Es steht mit Kommunen, Verbänden und privaten Grundstückseigentümern in engem Kontakt, um Standorte für Funkmasten zu finden und zu sichern sowie offene Punkte zu klären. Für jede Region bzw. jedes Bundesland gibt es einen Ansprechpartner, der vor Ort unterwegs ist und in enger Abstimmung mit Kommunen und Grundstückseigentümern den Prozess begleitet.

Zur Übersicht der Ansprechpartner

Hier beantworten wir Fragen rund um die MIG

Wer ist die MIG?

Die MIG ist ein 2021 gegründetes Unternehmen des Bundes mit Sitz in Naumburg (Saale), das den Mobilfunkausbau in Deutschland unterstützen und begleiten soll. Die MIG setzte die Mobilfunkförderrichtlinie des Bundes um bis diese Ende 2024 außer Kraft gesetzt wurde. Auch danach ist die MIG weiterhin für den Bund tätig.

Was sind die Aufgaben der MIG?

Bis Ende 2024 setzte die MIG die Mobilfunkförderung des Bundes um. Insgesamt 267 Mobilfunkmasten konnten in diesem Rahmen gefördert werden. Im Jahr 2025 liegt der Fokus der MIG darauf, die Realisierung der geförderten Mobilfunkmasten zu begleiten. Das beinhaltet u. a. die ausbauenden Funkturmunternehmen bei der Beantragung der notwendigen Genehmigungen, aber auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten wirksam zu helfen. Diese Unterstützung folgt dem Grundgedanken der Mobilfunkförderung des Bundes, bei der die geförderten Unternehmen nicht nur finanzielle Mittel erhalten, sondern auch aktiv von der MIG bei der Umsetzung der Projekte unterstützt werden sollen. Gleichermaßen läuft die Aufgabe der MIG als “Kümmerer-Vor-Ort” mit Beratungs- und Unterstützungsleistungen auch für Kommunen weiter.

Was ist das Mobilfunkförderprogramm des Bundes?

Das Mobilfunkförderprogramm des Bundes, das Ende 2024 ausgelaufen ist und durch die MIG umgesetzt wurde, hatte das Ziel, die Mobilfunkversorgung in ländlichen Gebieten ohne Netzabdeckung – den sogenannten „weißen Flecken“ – zu verbessern und mindestens eine Versorgung im 4G-Netz bereitzustellen. Im Rahmen dieses Programms wurde durch die MIG der Bau von Mobilfunktürmen gefördert, um die passive Infrastruktur für Mobilfunknetze da bereitzustellen wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch die Privatwirtschaft geplant war.

Die MIG übernahm dabei wichtige vorbereitende Aufgaben, wie die Identifikation und Planung geeigneter Standorte und die Abstimmung mit den Kommunen und Mobilfunknetzbetreibern. Anschließend wurden die Projekte im Rahmen des Förderprogrammes ausgeschrieben. Die Unternehmen mit den wirtschaftlichsten Angeboten erhielten den Zuschlag, den Mobilfunkmast zu errichten.

Das Förderprogramm legte besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, z. B. durch hochleistungsfähige Glasfaseranbindung und die Nutzung der Anlagen durch mehrere Mobilfunknetzbetreiber.

Nach der Vergabe unterstützt die MIG die Realisierung der geförderten Standorte, indem sie die Einhaltung vertraglicher Pflichten zwischen Grundstückseigentümern, Netzbetreibern und Zuwendungsempfängern überwacht.

Die MIG überwacht, dass die Fördermittelempfänger ihren Verpflichtungen nachkommen, darunter die fristgerechte bauliche Umsetzung, die Aktivierung der Funktechnik und die Bereitstellung der 4G-Versorgung. In begründeten Fällen kann sie Fristverlängerungen für den Bau und die Inbetriebnahme eines geförderten Mobilfunkmasts gewähren, beispielsweise wenn es zu Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren, in der Bauphase u.ä. kommt.

Wie viele Mobilfunkmasten wurden durch die MIG gefördert?

Die MIG hat bis Ende 2024 insgesamt 267 Projekte in die Förderung überführt. Die Umsetzung dieser Projekte wird weiterhin von der MIG begleitet, damit möglichst alle bewilligten Fördervorhaben, mit denen „weiße Mobilfunkflecken“ geschlossen werden sollen, realisiert werden.

Wie geht es mit den geförderten Projekten weiter?

Nach der Förderzusage ist das im Rahmen der Ausschreibung ausgewählte Unternehmen für die Errichtung der Mobilfunkmasten verantwortlich.

Für konkrete Fragen steht das Beratungsangebot “Kümmerer-Vor-Ort” zur Verfügung. Aktuelle Informationen zu den Förderprojekten finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage im Bereich “Mobilfunkausbau”.

Warum gibt es immer noch Gebiete ohne Mobilfunkempfang?

Diese sogenannten „weißen Flecken“ sind Bereiche, in denen bisher kein Mobilfunkanbieter Empfang bereitstellt. Für den Netzausbau und die Netzqualität sind die Mobilfunkanbieter verantwortlich. Sie erhalten ihre Funkfrequenzen vom Bund, allerdings mit Ausbauvorgaben, den sogenannten Versorgungsauflagen.

Der Bund schreibt dabei keine flächendeckende Versorgung vor, sondern eine prozentuale Abdeckung von – 99,7 Prozent der Haushalte. Die Mobilfunkanbieter entscheiden eigenständig, wo sie ihre Funkmasten errichten, und orientieren sich dabei an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dadurch bestehen vor allem in dünn besiedelten ländlichen Gebieten, in denen der Ausbau regelmäßig auch teurer ist als in verdichteten Gegenden, nach wie vor Versorgungslücken. Hinzu kommen Herausforderungen durch die Topografie, die vor gebirgigen Regionen und Mittelgebirgslagen eine flächendeckende Mobilfunkversorgung erschweren.

Die Mobilfunknetzabdeckung mit dem Mobilfunkstandard 2G durch mindestens einen Netzbetreiber ist in Deutschland nahezu flächendeckend. Ebenso wird mit rund 97,5 Prozent ein Großteil der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber mit 4G (LTE) mit einem Pegelwert von mindestens -109 dBm versorgt (Stand: Oktober 2024; Quelle: BNetzA).

Ist Mobilfunk sicher?

Die elektromagnetischen Wellen, die beim Mobilfunk eingesetzt werden, haben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nur eine nachgewiesene Auswirkung auf den menschlichen Körper: Sie können Gewebe erwärmen (thermischer Effekt). Bedeutet das, dass diese Erwärmung gesundheitsschädlich ist?

Experten sind sich einig: Dank der geltenden Grenzwerte ist die Erwärmung so minimal, dass weder für Erwachsene noch für Kinder eine Gefahr besteht.

Diese Grenzwerte basieren auf Empfehlungen der „Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ sowie der deutschen Strahlenschutzkommission. Nähere Informationen dazu sind auf der Webseite des Bundesamt für Strahlenschutz abrufbar.

Wo ist der Unternehmenssitz der MIG und wie ist sie aufgebaut?

Unsere Zentrale ist in Naumburg (Saale) in Sachsen-Anhalt.

Der Aufbau des Unternehmens gliedert sich mit Mobilfunkausbau und -förderung sowie Verwaltung, Recht, Kommunikation in zwei große Bereiche. Damit wir bundesweit besser agieren können, bauen wir auch Regionalteams auf, um als Ansprechpartner und "Kümmerer vor Ort" in den jeweiligen Regionen zum Einsatz zu kommen. 

Wie und wo erfahre ich mehr darüber, ob mein Mobilfunknetzbetreiber das Netzangebot an meinem Standort weiter ausbauen will?

Die aktuell drei Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland dokumentieren auf ihren Websites die aktuellen Pläne für den Ausbau ihrer Netze:

Außerdem können Sie sich jederzeit im Breitbandatlas über den Stand der Breitband- und Mobilfunkversorgung informieren.

Wie arbeitet die MIG mit Partnern und Zulieferfirmen zusammen und nach welchen Kriterien vergibt sie Aufträge?

Die MIG ist eine öffentliche Auftraggeberin. Alle Beschaffungsprozesse und die operative Vergabe von Aufträgen erfolgen nach den Kriterien des öffentlichen Einkaufs.

Die Grundlage dafür ist das EU-Vergaberecht. Dieses schreibt Transparenz, Nichtdiskriminierung und Gleichbehandlung vor. Benötigte Lieferungen und Leistungen werden anhand individueller Anforderungen und Bewertungskriterien ausgeschrieben und beauftragt. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte.

Ausschreibungen für Produkte, Dienstleistungen und sonstige Liefergegenstände werden bei Bedarf über die üblichen Portale veröffentlicht.

Wie setzt sich der fünfköpfige Aufsichtsrat der MIG zusammen?

Neben der Gesellschafterin Toll Collect GmbH sind das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr jeweils mit einem Sitz vertreten. Die kommunalen Interessen werden durch einen Sitz des Deutschen Städte- und Gemeindebundes im Aufsichtsrat vertreten.

Ein Beirat begleitet die Arbeit der MIG. Welche Aufgabe hat der Beirat bei der Tätigkeit der MIG?

Dem Beirat gehören Vertreter der 16 Bundesländer, der kommunalen Spitzenverbände, des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie der Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag an. Die Auswahl der Akteure stellt eine Vertretung der Bundesebene sicher und bindet die für die Umsetzung des Ausbaus bedeutsamen Ebenen der kommunalen Spitzenverbände und der Länder ein.

An wen kann man sich bei Compliance-Fragen wenden?

Die Einhaltung von Gesetzen, Verhaltensregeln und internen Richtlinien – kurz Compliance - gehört für die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH zu den selbstverständlichen Grundsätzen guter Unternehmensführung. Diese Anforderungen im beruflichen Handeln konsequent zu erfüllen, hat für alle Beschäftigten Priorität.

Jedem Verstoß wird nachgegangen. Unter Compliance@netzda-mig.de können mögliche Hinweise auf Fehlverhalten gemeldet werden.

Kontaktdaten des Compliance-Beauftragten
Toll Collect GmbH
Compliance-Beauftragter
E-Mail: compliance@netzda-mig.de

Kontaktdaten der Ombudsperson
Rechtsanwalt Dr. Niklas Auffermann
FS-PP Partnerschaft mbB
E-Mail: ombudsmann-mig@fs-pp.de

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