Pressemitteilung |

Mobilfunkförderung des Bundes erfolgreich umgesetzt

MIG bringt 267 Förderprojekte für das Schließen “weißer Flecken" auf den Weg

Naumburg (Saale), 17. Dezember 2024 – Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) hat das zum Jahresende auslaufende Mobilfunkförderprogramm des Bundes erfolgreich realisiert. Insgesamt sind 267 Förderprojekte für das Schließen „weißer Mobilfunkflecken“ in allen bundesdeutschen Flächenländern auf den Weg gebracht worden. Aus diesem Anlass haben heute Susanne Ding, Leiterin der Unterabteilung Digitale Konnektivität im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), und Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) in Naumburg (Saale) vier Förderbescheide für den Bau neuer Mobilfunkmasten an die Unternehmen Deutsche Funkturm (DFMG) und die Vantage Towers übergeben.  Darunter ist auch ein Förderbescheid für den Bau eines Funkmasts mit einer nachhaltigen und autarken Energieversorgung, mit dem Ergebnisse des gemeinsam vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der MIG durchgeführten Nachhaltigkeitswettbewerbs Mobilfunk – #greenpower4tower in die Praxis umgesetzt werden.

Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Mobilfunkförderung des Bundes hat einen spektakulären Schlussspurt hingelegt. Die MIG konnte die Zahl der geförderten Standorte in den vergangenen Wochen und Monaten auf 267 steigern. Gerade in ländlichen Gebieten, in denen der Ausbau für die Netzbetreiber oft nicht wirtschaftlich ist, leistet die Mobilfunkförderung einen wichtigen Beitrag, ‚weiße Flecken‘ zu schließen. Zugleich ist es sehr erfreulich, dass der privatwirtschaftliche Netzausbau schneller vorankommt als zunächst erwartet. Bei 5G erreichen wir bereits eine Flächenabdeckung von mehr als 93 Prozent. Die positive Entwicklung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unser in der Gigabitstrategie definiertes Ziel zu erreichen, bis 2030 das ganze Land mit 5G zu versorgen.“

Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer MIG: „Die heute übergebenen vier Förderbescheide stehen symbolisch für insgesamt 267 Förderprojekte, mit denen wir die Weichen dafür gestellt haben, dass künftig viele ‚weiße Mobilfunkflecken‘ in ländlichen Gebieten von der Landkarte verschwinden werden. In allen Fällen hat eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den erforderlichen Akteuren und ein gut abgestimmtes Vorgehen vor Ort entscheidend dazu beigetragen, die Voraussetzungen für den Bau der geförderten Mobilfunkmasten auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus haben die Mobilfunknetzbetreiber in den von der MIG durchgeführten Markterkundungsverfahren in 574 Fällen eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten für das Schließen ‚weißer Flecken‘ bekundet. Das ist insgesamt ein gutes und erfolgreiches Ergebnis unserer Arbeit! Mit dem Auslaufen des Förderprogramms ist unsere Arbeit noch nicht erledigt. Im kommenden Jahr wird die MIG ihre Aktivitäten als ‚Kümmerer vor Ort‘ für den Mobilfunkausbau fortsetzen und für den Bau von Mobilfunkmasten wichtige Standortinformationen, beispielsweise zu verfügbaren Grundstücken, Glasfaseranschlusspunkten, Anbindungsmöglichkeiten an Stromnetze, unversorgter Fläche und Haushalten, in Steckbriefen aufbereiten. Damit unterstützen wir auch nach dem Auslaufen des Mobilfunkförderprogramms den eigenwirtschaftlichen Mobilfunkausbau.

Die heute am Unternehmenssitz der MIG in Naumburg (Saale) übergebenen vier Bescheide betreffen neue Mobilfunk-Standorte in der Stadt Sigmaringen (Baden-Württemberg, Landkreis Sigmaringen), in der zur Gemeinde Gleichen im Landkreis Göttingen gehörenden Ortschaft Himmigerode (Niedersachen), in Schmallenberg (Nordrhein-Westfalen, Hochsauerlandkreis) und in Wernigerode im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt). Dort wird auf einer vom Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt bereitgestellten Fläche ein geförderter Funkmast mit einer nachhaltigen und autarken Energieversorgung errichtet. Die Masten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden von der DFMG, die in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt von der Vantage Towers gebaut. 

MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann: „Ich danke allen Beteiligen in den Bundes- und Landesministerien, in den Kommunen, bei den Tower Companies und den Mobilfunknetzbetreibern, allen Grundstückseigentümern, die Flächen für den Bau der neuen Masten zur Verfügung stellen, sowie insbesondere auch den Mitarbeitenden der MIG für die breite Unterstützung und das große Engagement bei der Umsetzung des Mobilfunkförderprogramms. Die Mobilfunkförderung des Bundes und die Aktivitäten der MIG werden mit jedem Mastbau sichtbarer und für die Menschen vor Ort erfahrbar.  Wichtig ist daher: Alle geförderten Masten müssen von den Tower Companies zügig gebaut sowie anschließend von den Mobilfunknetzbetreibern mit Antennen bestückt und in Betrieb genommen werden. Und auch die eigenwirtschaftlichen Ausbauversprechen müssen eingehalten werden. Darauf werden wir weiterhin achten, damit die ‚weißen Flecken‘ geschlossen werden und sich die Mobilfunkversorgung für die Menschen tatsächlich verbessert!

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