Pressemitteilung |

Minister Tiefensee übergibt den ersten Bescheid für geförderten Funkmast in Thüringen

Naumburg (Saale) / Schierschwende, 21. September 2023 – Die Arbeit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) wird jetzt auch im Freistaat Thüringen konkret sichtbar. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat heute gemeinsam mit MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann den ersten Förderbescheid für den Bau eines Mobilfunkmastes aus Mitteln des Bundes in Thüringen überreicht. Der geförderte Mast soll in der Ortschaft Schierschwende (Landgemeinde Südeichsfeld) im Unstrut-Hainich-Kreis in einem Waldgebiet errichtet werden, um dort einen derzeit bestehenden „weißen Mobilfunkfleck“ zu schließen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Bau von Mobilfunkmasten gezielt in Regionen, die bisher nicht erschlossen sind.

Minister Wolfgang Tiefensee erklärt: „Mobilfunktechnik wird zunehmend als Schlüsseltechnologie des digitalen Wandels gesehen. Insbesondere im Bereich der industriellen Produktion, der Landwirtschaft, der Gesundheitsversorgung oder der Energieversorgung eröffnet Mobilfunk neue Chancen und Möglichkeiten. Darüber hinaus ist die Mobilfunkinfrastruktur ein zentrales Element bei der breitbandigen Erschließung insbesondere des ländlichen Raumes und hilft dadurch auch in Regionen, in denen der Glasfaserausbau noch nicht vollständig abgeschlossen ist, eine Versorgung der Menschen mit breitbandigem Internet sicherzustellen. Der Bau des Mobilfunkmastes wird daher die Attraktivität der Landgemeinde Südeichsfeld weiter steigern.“

MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann: „Der geförderte Mobilfunkausbau nimmt nun auch in Thüringen Gestalt an. Davon wird die Gemeinde Südeichsfeld profitieren. Es ist wichtig, dass alle Regionen über eine gute Mobilfunkabdeckung verfügen. Heutzutage wollen viele Menschen ihre Freizeiterlebnisse und Eindrücke, etwa bei Wanderungen in der schönen thüringischen Landschaft, direkt mit anderen teilen und dafür Bilder verschicken. Oder sich an Ort und Stelle über Interessantes rechts und links des Weges informieren. Auch für das Auslösen von Notrufen und für den Arbeitsschutz bei Waldarbeiten ist eine flächendeckende Mobilfunkversorgung unerlässlich. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn wir demnächst auch in Thüringen mit dem Landesforst des Freistaats einen Rahmenvertrag abschließen können, der die Akquise von Grundstücken für den geförderten Mobilfunkausbau zukünftig erleichtert, damit in den betreffenden Gebieten Versorgungslücken schneller geschlossen werden können. Ich danke dem Freistaat Thüringen für die Unterstützung der MIG und die sehr gute Zusammenarbeit.“

Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer DFMG Deutsche Funkturm GmbH: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der MIG den ersten geförderten Mobilfunkmast in Thüringen zu bauen. Der geförderte Mobilfunkausbau ist eine wichtige Ergänzung zur regulären Netzerweiterung, in deren Rahmen wir alleine im Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis an mehr als zehn weiteren Mobilfunkstandorten arbeiten.“

Anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheids in Schierschwende informierte MIG-Geschäftsführer Wilmsmann Minister Tiefensee auch über die aktuellen Aufgaben und Aktivitäten der MIG, insbesondere auch im Freistaat Thüringen. Im Auftrag des Bundes hat die MIG bisher 116 Markterkundungsverfahren in Thüringen durchgeführt, in 89 Gebieten konnte eine Förderfähigkeit festgestellt werden. In 39 Gebieten ist die MIG derzeit aktiv, 27 „weiße Flecken“ wollen die Mobilfunknetzbetreiber eigenwirtschaftlich erschließen. Darüber hinaus wies Geschäftsführer Wilmsmann auch noch einmal auf den kürzlich gestarteten „Nachhaltigkeitswettbewerb Mobilfunk – greenpower4tower“ hin, den das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und die MIG im August gestartet haben. Mit dem Ideenwettbewerb sollen innovative Lösungen für eine CO2-neutrale lokale Stromversorgung von Mobilfunkstandorten identifiziert und erprobt werden kann. Ideengeberinnen und -geber können bei der MIG Ideenskizzen einreichen, die dann bei entsprechender Eignung mit einem Preisgeld prämiert und im Rahmen der Mobilfunkförderung in Pilotprojekte überführt werden können.

Mehr Informationen zum Nachhaltigkeitswettbewerb Mobilfunk – #greenpower4tower, zur Mobilfunkförderung und zur MIG als „Kümmerer vor Ort“ sind unter www.netzda-mig.de zu finden.

Foto: (v.l.n.r.) Harald Zanker (Landrat Unstrut-Hainich-Kreis), Ernst Ferdinand Wilmsmann (Geschäftsführer MIG), Peer Kollecker (DFMG), Wolfgang Tiefensee (Wirtschaftsminister), Andreas Henning (Bürgermeister Landgemeinde Südeichsfeld)

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