Pressemitteilung |

MIG lässt „weiße Flecken“ in Rheinland-Pfalz schließen

Förderbescheid für einen weiteren Mast im Ahrtal übergeben

Naumburg (Saale)/Eichenbach, 20. Dezember 2024 – Mit dem Bau eines neuen Mobilfunkmasts im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler lässt die bundeseigene Mobilfunkinfra-strukturgesellschaft mbH (MIG) aus Fördermitteln des Bundes einen derzeit noch bestehenden „weißen Mobilfunkfleck“ in der zur Verbandsgemeinde Adenau gehörenden Ortschaft Eichenbach schließen. Der Förderbescheid dafür wurde durch Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und Ernst Ferdinand WilmsmannGeschäftsführer der MIG, vor Ort in Eichenbach an die Deutsche Funkturm (DFMG), die den Mast bauen wird, übergeben. Der 55 Meter hohe Schleuderbetonmast wird einer bisher unversorgten Fläche von mehr als 2 km2 und über 40 Haushalten erstmals Mobilfunkempfang bringen. Die Vodafone hat sich gegenüber der MIG bereits vertraglich dazu verpflichtet, den neuen Mast mit Mobilfunktechnik auszustatten. Der geförderte Mast steht auch anderen Mobilfunknetzbetreibern zur Nutzung offen.

 

Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz: „Mit dem Förderbescheid der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) für Eichenbach erhält die Gemeinde eine konkrete Perspektive auf eine leistungsfähige Mobilfunkversorgung. Für die Bürgerinnen und Bürger, die dort leben und sich dort bewegen, wird ein weißer Fleck geschlossen. Dies ist auch ein wichtiges Zeichen für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe 2021. Der Standort Eichenbach zeigt zudem, wie schnell Verfahren ablaufen können, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen – Bund, Land und Kommune. Das Förderprogramm der MIG hat den Mobilfunkausbau in ländlichen Gebieten entscheidend unterstützt. Rheinland-Pfalz wird sich weiterhin dafür einsetzen, auch die verbleibenden Versorgungslücken zu schließen.“

Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG: „Ich freue mich darüber, dass die letzte Übergabe eines Förderbescheids für einen neuen Mobilfunkmast aus dem Ende des Jahres auslaufenden Mobilfunkförderprogramm des Bundes hier vor Ort in Eichenbach stattfindet. Es sind Gebiete wie diese, die ohne unsere Unterstützung ein ‚weißer Fleck‘ auf der Mobilfunklandkarte bleiben würden. Das ist nicht hinnehmbar: Denn wo Menschen sind, muss Mobilfunk sein! Unter diesem Motto hat die MIG in den letzten Jahren den Mobilfunkausbau in bisher unversorgten ländlichen Gebieten gefördert. In jedem der insgesamt 267 von uns auf den Weg gebrachten Förderprojekten steckt viel Vorbereitung, Detailarbeit, Engagement und eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Akteuren in den Ländern, Kommunen und Unternehmen. Dafür danke ich sehr, in diesem Fall dem Land Rheinland-Pfalz, dem Kreis Ahrweiler, der Verbandsgemeinde Adenau und der Ortsgemeinde Eichenbach. Mit der heutigen Bescheidübergabe schließt sich in gewisser Weise auch ein Kreis, denn eines der ersten MIG-Förderprojekte wurde nicht weit von hier in der zur Gemeinde Lind gehörenden Ortschaft Obliers, die ebenfalls vom Ahrhochwasser betroffen war, realisiert. Der Mast dort funkt bereits. Jetzt muss es auch in Eichenbach und an allen anderen geförderten Standorten schnell mit dem Bau und der Inbetriebnahme der geförderten Mobilfunkmasten vorangehen, damit es heißt: Wo Menschen sind ist Mobilfunk“! 

Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFMG Deutsche Funkturm GmbH: „Funklöcher lähmen die Digitalisierung und können die Sicherheit für Leib und Leben gefährden, wie im Ahrtal auf tragische Weise deutlich geworden ist. Umso wichtiger, dass wir gerade hier in Zusammenarbeit mit der MIG die Infrastruktur für eine zuverlässige und leistungsfähige Mobilfunkversorgung legen. Wir freuen uns, diesen wichtigen Standort aus dem Förderprogramm zu bauen.“ 

Tanja Marek, Leiterin Politische Kommunikation Südwest bei Vodafone: „Vor allem ist dies ein weiterer wichtiger Schritt im Wiederaufbau seit der Flutkatastrophe. Wir wirken täglich an der Wiederherstellung der digitalen Infrastrukturen mit und helfen dabei, die Mobilfunkversorgung zu verbessen - in der Stadt und auf dem Land. Nicht nur für eine resilientere Region, sondern auch für noch mehr Lebensqualität der Rheinland-Pfälzer.“

Ebenso wie in anderen Bundesländern hat die MIG in diesem Monat auch in Rheinland-Pfalz an vielen Standorten Förderprojekte auf den Weg gebracht, um „weiße Mobilfunkflecken“ zu schließen, nämlich – neben dem im Eichenbach - zwei in Friesenhagen im Kreis Altenkirchen, in Gaugrehweiler im Donnersbergkreis, in Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz), in Heltersberg und Busenberg im Kreis Südwestpfalz sowie im Eifelkreis Bitburg-Prüm in den Gemeinden Auw und Daleiden.

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