Pressemitteilung |

Erster geförderter Mobilfunkmast in Rheinland-Pfalz kommt nach Lind

Naumburg (Saale) / Lind, 30. Januar 2023 Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing MdB, hat heute im Beisein des Digitalministers für Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, und Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG), in der Gemeinde Lind im Landkreis Ahrweiler einen Fördermittelbescheid für den Bau eines Mobilfunkmasts übergeben. Der Mobilfunkmast wird zukünftig eine vom Ahr-Hochwasser betroffene Region versorgen und durch die Vantage Towers errichtet.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Germany goes digital – und zwar überall. Diesen Anspruch müssen wir als Wirtschafts- und Technologienation haben. Leistungsstarke Netze sind die Voraussetzung für eine flächendeckende digitale Infrastruktur. Wir wollen, dass die mobile Erreichbarkeit sowie der Zugriff auf Daten, Anwendungen und Dienstleistungen zu jeder Zeit und an jedem Ort in Deutschland möglich sind. Mit unserer gezielten Mobilfunkförderung schließen wir die weißen Flecken überall dort, wo nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut wird. Wie wichtig eine funktionierende digitale Infrastruktur ist, haben die Menschen im Ahrtal bei der schrecklichen Flut im Sommer 2021 auf dramatische Weise zu spüren bekommen. Umso mehr freue ich mich, dass jetzt endlich der weiße Fleck im damals ebenfalls betroffenen Linder Ortsteil Obliers verschwindet und sich die drei großen Mobilfunknetzbetreiber bereit erklärt haben, diesen Standort zu nutzen. So sollte es bei jedem weißen Fleck im Land sein.“

„Die MIG unterstützt als ‚Kümmerer vor Ort‘ die Verbesserung der Mobilfunkversorgung in ländlichen Regionen. Dass wir mit dem heute übergebenen ersten Bescheid für den Bau eines geförderten Mobilfunkmasts Rheinland-Pfalz einen ‚weißen Fleck‘ im Kreis Ahrweiler schließen werden, ist dafür ein wichtiges Signal. Ich danke dem Land Rheinland-Pfalz, dem Landkreis Ahrweiler, der Verbandsgemeinde Altenahr und der Gemeinde Lind für die tatkräftige Unterstützung bei der Standortvorbereitung. Jetzt kommt es darauf an, dass der Mobilfunkmast schnell gebaut und in Betrieb genommen wird. Mit der Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone haben sich drei Mobilfunknetzbetreiber verpflichtet, den geförderten Mobilfunkmast zu nutzen“, erklärt Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG.

„Die Schließung der ‚Weißen Flecken‘ ist für ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz von besonderer Bedeutung. Ich freue mich deshalb, dass es mit dem Standort in Lind im Landkreis Ahrweiler zum Bau des ersten geförderten Mobilfunkmasts in Rheinland-Pfalz kommt. Die rheinland-pfälzische Clearingstelle Mobilfunk steht hierzu in einem engen und regelmäßigen Austausch mit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes. So stellen wir sicher, dass landesspezifische Erfordernisse, wie etwa infrastrukturelle und topographische Gegebenheiten berücksichtigt werden“, so Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.

Mit Fördermitteln des Bundes soll in der Ortsgemeinde Lind ein Mobilfunkmast gebaut und ein bisher mit 4G/LTE-Mobilfunk unversorgtes Gebiet von rund 190 Hektar erschlossen werden. Der Mast wird auch zu einer Verbesserung der Mobilfunkabdeckung in der zur Ortsgemeinde Lind gehörenden Ortschaft Obliers führen, die ebenfalls vom Hochwasser betroffen war. Neben rund 50 Haushalten wird außerdem eine Straße mit Mobilfunk abgedeckt, die bei der Fluthilfe stark genutzt wurde.

Hintergrund:
Mit dem Mobilfunkförderprogramms des Bundes wird die Errichtung des Masts und dessen Betrieb für eine Zeitdauer von sieben Jahren gefördert. Durch die Förderung wird der Standort attraktiver für die Nutzung. So bringen die Mobilfunknetzbetreiber nach Fertigstellung des geförderten Masts zu festgelegten, durch die Förderung der sogenannten passiven Infrastruktur insgesamt günstigeren Konditionen ihre Antennen an, um damit den „weißen Fleck“ auszuleuchten.

Bei der Vorbereitung und Durchführung der Mobilfunkförderung geht die MIG schrittweise vor und leistet damit einen wertvollen Beitrag sowohl für den privatwirtschaftlichen als auch den geförderten Ausbau der Mobilfunknetze: Im regelmäßigen Rhythmus veröffentlicht sie unversorgte Gebiete auf ihrer Webseite, die für eine Mobilfunkförderung in Betracht kommen. Ziel dieser Markterkundungsverfahren ist es, einen eigenwirtschaftlichen Ausbau in diesen Gebieten durch die Mobilfunknetzbetreiber abzufragen. Die MIG hat inzwischen 1273 Markterkundungsverfahren veröffentlicht, von denen 972 abgeschlossen sind. Nach Auswertung sind an 704 Standorten Fördervorfahren möglich, für die die Standortvorbereitung beginnt bzw. schon begonnen hat. Für 268 Markterkundungsverfahren wurde hingegen ein eigenwirtschaftlicher Ausbau gemeldet.

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