
Bertram Kober, der seit 1990 als freiberuflicher Fotograf arbeitet und mit seinen fotografischen Essays deutschlandweit Bekanntheit erlangt hat, setzt sich in seiner Arbeit „Transmission“ intensiv mit der Erscheinung von Sende- und Empfangsanlagen auseinander. Auf Reisen durch zwölf europäische Länder hält er die imposanten und monumentalen Strukturen dieser technischen Anlagen fest.
Mit seinen Fotografien verdeutlicht Kober die ständige, unsichtbare Präsenz des globalen Kommunikationsnetzes, dass von uns allen unbemerkt alles mit seinen Maschen überzieht. Die Antennen als Übertragungspunkte sind dabei die einzige sichtbare Verbindung zu einer Welt, in der unsere Kommunikation unsichtbar abläuft. Kobers Bilder rücken diese Schnittstellen ins Zentrum und machen so die allgegenwärtige Vernetzung sichtbar. Die Aufnahmen fordern den Betrachter dazu auf, über die alltägliche Durchdringung unseres Lebens durch Technologie nachzudenken und verwickeln ihn auf einer ästhetischen Ebene in die Fragestellung. Kober hat mit „Transmission“ einen feinsinnigen wie kritischen und ambivalenten Blick auf das Spannungsverhältnis zwischen Natur, Technik und Gesellschaft geschaffen.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Naumburg (Ritchie Riediger) präsentiert.
Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich nach Voranmeldung per Email an presse@netzda-mig.de die Aufnahmen von Bertram Kober bis Ende Oktober jeweils dienstags, von 12:00 bis 13:00 Uhr, im ersten Stock der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft, Markt 10 anzuschauen.