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Großer Zuspruch für MIG beim zweiten Naumburger Gespräch

Großer Zuspruch für MIG beim zweiten Naumburger Gespräch
Fachtagung vereint Mobilfunkexperten aus ganz Deutschland am Naumburger Dom

Das zweite Naumburger Gespräch zog am 17.09.2024 über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Mobilfunkwirtschaft, Behörden, Kommunen und Verbänden an. Im Fokus der Veranstaltung standen der geförderte Mobilfunkausbau in Deutschland, die Evaluierung der bisherigen Ergebnisse der MIG sowie die künftigen Herausforderungen auf dem Weg zu einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung. Die Arbeit der MIG wurde von allen Seiten als richtungsweisend und erfolgreich gewürdigt.

Lob von hochrangigen Vertretern der Politik und Mobilfunkbranche

Besonders lobend äußerte sich Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Er betonte die zentrale Rolle der MIG im Mobilfunkausbau, insbesondere in ländlichen Gebieten. Er hob hervor, dass die MIG durch ihre Koordination und Vermittlung eine entscheidende Rolle dabei spielt, den Ausbau effizient voranzutreiben. „Die MIG bringt alle Akteure zusammen, um gemeinsam im Dialog mit der Branche und Entscheidungsträgern Hindernisse abzubauen und den Ausbau weiter zu beschleunigen. Sie selbst leistet mit der Umsetzung des Förderprogramms der Bundesregierung und als ‚Kümmerer vor Ort‘ einen wichtigen Beitrag, um Mobilfunknetzbetreiber bei der Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Deutschland zu unterstützen“, erklärte Schnorr.

Doch auch Branchenvertreter der Mobilfunknetzbetreiber und Tower Companies stellten die Wichtigkeit der Arbeit der MIG heraus. So beispielsweise Panelteilnehmer Ralf Capito, director external affairs bei der Vantage Towers AG. Er würdigte die MIG als verlässlichen Partner, der im ländlichen Raum von der Netzanalyse über die Standortvorbereitung bis hin zur Unterstützung bei Hemmnissen in der Realisierung von Mobilfunkmasten, alle Fäden in der Hand halte und so eine Aufgabe übernehme, die in der Privatwirtschaft agierende Unternehmen nicht ohne Weiteres leisten könnten.

Peer Kollecker, Leiter public affairs bei der Deutschen Funkturm, zeigte auf, dass die MIG mit ihrer Arbeit erstmals den politischen Entscheidungsträgern die komplexen Rahmenbedingungen des Mobilfunkausbaus in Deutschland sichtbar gemacht hat. So gebe es heute im politischen Berlin ein größeres Verständnis für die Unwägbarkeiten, mit denen sich die Tower Companies und Mobilfunknetzbetreiber beim Mobilfunkausbau konfrontiert sehen, so Kollecker.

Auch MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann zeigte sich stolz über die insbesondere im vergangenen Jahr erzielten Erfolge und unterstrich die Bedeutung des Unternehmens als Schlüsselfaktor im Mobilfunkausbau.

Tatsächlich sprechen die bisherigen Erfolge der MIG für sich: Mit 165 veröffentlichten Förderaufrufen und 72 Zuwendungsbescheiden für Mobilfunkmasten habe die Gesellschaft bereits einen bedeutenden Beitrag geleistet. Die Gesellschaft befinde sich jetzt in ihrem „Leistungsjahr“ und könne nun die Erfolge der Arbeit der vergangenen Jahre einfahren.

Bis zum Auslaufen des Mobilfunkförderprogramms zum Jahreswechsel wolle man weiterhin möglichst viele Standorte in Förderaufrufe und Bescheide überführen. Im kommenden Jahr werde die MIG wichtige Informationen für den Bau von Mobilfunkmasten, etwa zu Grundstücken, Glasfaseranschlüssen, Stromanbindung, unversorgten Flächen und Haushalten, in Steckbriefen aufbereiten. Auch nach dem Auslaufen des Förderprogramms solle damit der eigenwirtschaftliche Ausbau unterstützt werden, so Wilmsmann.

Der MIG-Geschäftsführer stellte in diesem Zusammenhang auch die Rolle der MIG als „Kümmerer vor Ort“ heraus. Das umfassende Beratungsangebot der MIG, dass Gemeinden und Kommunen bei Fragen und Herausforderungen rund um konkrete Mastbauprojekte berät und unterstützend zur Seite steht, werde im kommenden Jahr für die Arbeit der MIG wesentlich an Bedeutung gewinnen.

Ausblick: Was geschieht mit den Kenntnissen der MIG?

Wie die Erkenntnisse, die die MIG in den vergangenen Jahren erlangen konnte, nach dem Ende des Förderprogrammes gesichert werden und wie die MIG auch nach dem Auslaufen des Förderprogramms des Bundes den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Mobilfunknetzes durch die Mobilfunknetzbetreiber unterstützen kann, war unter anderem Diskussionsgegenstand in drei Panels.

Als Impulsreferenten war beispielsweise die Vorsitzende des Digitalausschusses des Deutschen Bundestages, Tabea Rößner, nach Naumburg gekommen. Die Moderation übernahm, wie schon im vergangenen Jahr, der Experte für Telekommunikationsrecht Professor Dr. Thomas Fetzer, LL.M. (Vanderbilt), Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Regulierungsrecht und Steuerrecht an der Universität Mannheim.

Dokumentarfilm feiert Premiere

Ein Höhepunkt der Tagung war die Vorstellung einer Doku-Serie, die die Wichtigkeit einer guten Mobilfunkversorgung in ländlichen Regionen und die Arbeit der Standortvorbereiter der MIG anschaulich dokumentiert. Die Serie zeigt das Leben von Menschen in unterversorgten Gebieten, die dringend eine bessere Mobilfunkversorgung benötigen. Die vier Kurzfilme, die während der Veranstaltung uraufgeführt wurden, zeigen eindrucksvoll, wie sich der Alltag der betroffenen Menschen durch den Ausbau verbessert. Die hochwertig produzierten Beiträge wurden von den Teilnehmern der Tagung begeistert aufgenommen.

Autarke Mobilfunkinfrastruktur

Das letzte der drei Panels drehte sich um den von der MIG und dem BMDV durchgeführten Nachhaltigkeitswettbewerb Mobilfunk - #greenpower4tower und um zukunftsorientierte Lösungen für eine umweltfreundliche und autarke Energieversorgung an entlegenen Mobilfunkstandorten – wie zum Beispiel im Gebirge. Hier braucht es für eine Realisierung oft neue technologischen Ansätze wie eine Stromversorgung mit Windkraft und Photovoltaik.

MIG ist auf dem richtigen Weg

Die vielen positiven Rückmeldungen aus Politik und Wirtschaft während der Fachtagung haben uns und unseren Kollegen eindrucksvoll gezeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. Wir sehen darin einen Auftrag, unsere Arbeit weiterhin konsequent fortzuführen und so viele „weiße Flecken“ wie möglich zu schließen, denn „wo Menschen sind, muss Mobilfunk sein".

 

Impressionen zur Fachtagung und die Dokumentationsserie "Geschichten aus dem Funkloch" gibt es auf unserem neuen YouTube-Kanal.

 

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