News |

Das erste Naumburger Gespräch – Eine Zusammenfassung

Zahlreich sind Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft der Einladung der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) zum ersten „Naumburger Gespräch“ gefolgt, um gemeinsam über die Herausforderungen beim Funknetzausbau in ländlichen Gebieten zu diskutieren, innovative Lösungsansätze zu erörtern und potentielle zukünftige Projekte vorzustellen. Schon der Auftakt der Fachtagung stand unter dem Motto „Wo Menschen sind, muss Mobilfunk sein.“ Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) sprach das in seiner Begrüßung direkt aus und brachte damit die Relevanz des flächendeckenden Mobilfunkausbaus und das Ziel der MIG, die letzten „weißen Flecken“ in Deutschland zu schließen, auf den Punkt.

Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, betonte in diesem Zusammenhang, wie wichtig der Standort der MIG in Naumburg für die Umsetzung der Dezentralisierungsstrategie der Bundesregierung ist und unterstrich die Notwendigkeit der Förderung und des Ausbaus der Mobilfunkinfrastruktur gerade in ländlichen Regionen, um diese als Lebensräume attraktiver zu gestalten. Er prognostizierte, dass auf die MIG garantiert auch zukünftig vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Infrastrukturausbaus als Vermittlerin und Unterstützerin vielfältige Aufgaben zukommen werden. Daniela Kluckert, die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr erläuterte inwieweit das Bundesförderprogramm zum Ausbau des flächendeckenden Mobilfunks als flankierendes Instrument die Schließung der letzten „weißen Flecken“, die nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden können, vorantreibt. Gute Mobilfunkversorgung sollte eine Selbstverständlichkeit sein und ist ein starkes Signal für die Menschen vor Ort.

Der Moderator der beiden Panelrunden, die aus zwei Podiumsdiskussionen mit Akteuren aus verschiedenen Bereichen des Mobilfunkausbaus bestanden, wurde von Prof. Dr. Fetzer aus Mannheim fachkundig moderiert. Er machte seine Ideen zur Fachtagung bereits zu Beginn deutlich, indem er unterstrich, dass er diese als Plattform, die dem fachlichen ambitionierten Austausch der verschiedenen Interessengruppen dienen, begreife und es sich hierbei lediglich um den Beginn einer Reihe handelt, die vor allem zum zukünftigen Ziel führen:

„Wo Menschen sind, ist Mobilfunk.“

Das erste Fachpanel widmete sich intensiv den Fragstellungen rund um die Probleme beim Mobilfunkausbau in ländlichen Regionen und die Einschätzungen der einzelnen Protagonisten – eine Bestandsaufnahme bisheriger Erfahrungen sowie die Erörterung, der mitunter langwierigen Förder- und Abstimmungs- und Vorbereitungsprozesse. Dr. Bernd Sörries vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) erläuterte, dass nicht alle europäischen Länder den Anspruch haben, dass alle Mobilfunknetze flächendeckend verfügbar sein sollen. Das Förderprogramm der Bundesregierung ist nahezu einzigartig. Am Ende des Panels stand vor allem die Frage im Raum, wie infrastrukturelle Potentiale gemeinsam genutzt werden können und wie eine Symbiose aus privatwirtschaftlicher Erschließung und staatlich gefördertem Ausbau gelingen könnte.

Die zweite Runde der Panelgespräche fokussierte sich auf die Schließung der letzten Lücken in ländlichen Regionen und die Erfordernisse, die diese Aufgabe mit sich bringt. Interessante Fakten gab es gleich zu Beginn des Panels von Dr. Klaus Heider, dem Leiter der Abteilung „Ländliche Entwicklung, Digitale Innovation“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Er erörterte die Relevanz des Mobilfunkausbaus in ländlichen Regionen und die damit einhergehende Steigerung der Attraktivität als Lebensräume, die nicht erst seit Corona interessant geworden sind. Es geht darum auch abgelegene Gebieten auf der Höhe der Zeit und Entwicklung zu halten und die Digitalisierung zu befördern. Der Mobilfunkausbau stellt für ihn eine Investition in ländliche Lebensräume der Gegenwart und der Zukunft dar. Viele Akteure vor Ort haben allerdings Probleme die richtigen Ansprechpartner zu finden. Hier werden Vermittler als Ansprechpartner und mitunter auch Mediatoren benötigt, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu verstärken.

Nach der Tagung ist vor der Tagung: Wir freuen uns auf das zweite „Naumburger Gespräch“!

zurück

Kontakt

Schreiben Sie uns.

E-Mail:
info@netzda-mig.de
Kontaktformular

Telefon:
03445 710 420 1

Standort

Naumburg

Markt 10, 06618 Naumburg (Saale)
auf GoogleMaps anzeigen