Pressemitteilung |

MIG und BREKO schließen Vereinbarung, um Funklöcher schneller zu schließen

Naumburg (Saale)/Bonn, 29. November 2022 – Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) und der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) haben sich auf eine Zusammenarbeit verständigt, um die geförderte Erschließung „weißer Mobilfunkflecken“ zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dazu haben BREKO und MIG eine Mustervereinbarung getroffen, auf deren Basis die BREKO-Mitgliedsunternehmen ihre Glasfasernetze für geförderte Mobilfunkprojekte zur Verfügung stellen können.

MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann verkündete die Vereinbarung auf der BREKO Jahrestagung 2022 in Berlin: „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Suche nach geeigneten Übergabepunkten für die Anbindung geförderter Mobilfunkmasten an Glasfasernetze oftmals sehr zeitaufwendig ist. Mit der Unterstützung des BREKO und seiner Mitgliedsunternehmen können wir genau an der Stelle schneller werden. Ich danke dem BREKO daher sehr, dass er für unser Anliegen von Anfang an offen war und wir binnen kurzer Zeit eine Mustervereinbarung aushandeln konnten. Ich freue mich auf viele konkrete Einzelverträge mit den Mitgliedsunternehmen des BREKO, dank derer wir den Mobilfunkausbau gerade in ländlichen Gebieten gemeinsam weiter voranbringen können.“

BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers ergänzte: „Die Glasfaser sorgt nicht nur für ultraschnelle und zukunftssichere Internetanschlüsse zu Hause, sie ist auch unverzichtbare Basis für leistungsfähigen 5G-Mobilfunk. Deshalb unterstützen bereits vier von fünf BREKO Netzbetreibern den Mobilfunkausbau, indem sie Mobilfunkmasten mit Glasfaser anbinden. Von den heute in Deutschland mit Glasfaser angebundenen Mobilfunkstandorten wurde ein Drittel von unseren Mitgliedern gebaut. Wir freuen uns sehr, diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Glasfaser- und Mobilfunknetzbetreibern durch die Zusammenarbeit mit der MIG nun auch auf den geförderten Mobilfunkausbau auszuweiten. So schließen wir gemeinsam Funklöcher, erhöhen die Auslastung und damit die Rentabilität der Glasfasernetze und verbessern die Mobilfunkqualität zum Vorteil der Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger – insbesondere in ländlichen Regionen.“

Hintergrund

Mobilfunkstandorte müssen per Glasfaser angeschlossen werden, um die Möglichkeiten des 5G-Standards voll nutzbar zu machen und den stetig steigenden Datenverkehr in den Mobilfunknetzen auch in Zukunft zuverlässig bewältigen zu können. Deshalb wird im Rahmen des Mobilfunkförderprogramms des Bundes sowohl die Errichtung von Mobilfunkmasten als auch deren Glasfaseranbindung gefördert. 

Bei der Mobilfunkförderung geht die MIG schrittweise vor: Nach der Markterkundung startet sie Standortvorbereitungen in Gebieten, in denen Mobilfunknetzbetreiber keinen eigenwirtschaftlichen Ausbau planen. Diese umfasst die Identifikation netztechnisch geeigneter Standorte für neue Mobilfunkmasten sowie die Akquise und vorvertragliche Sicherung von Grundstücken, auf denen die geförderte Mobilfunkinfrastruktur errichtet werden soll. Um die Standortvorbereitung erfolgreich abzuschließen, sind Stromanschluss und Glasfaserübergabepunkte unverzichtbar. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, veröffentlicht die MIG einen Förderaufruf, auf den sich Unternehmen bewerben können, die die zu errichtenden Mobilfunkmasten bauen und betreiben wollen.


Über den BREKO

Als führender Glasfaserverband mit über 440 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen für 70 Prozent des Ausbaus von Glasfaseranschlüssen in Deutschland verantwortlich. Die mehr als 230 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Dafür haben sie im Jahr 2021 3,2 Mrd. Euro investiert. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.

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